
Der seit dem Sommer 2020 laufende Transferpoker um BVB-Dribbler Jadon Sancho steht unmittelbar vor dem Ende. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten haben Borussia Dortmund und Manchester United eine grundsätzliche Einigung über die Wechselmodalitäten erzielt. Zunächst hatte die „Bild“ darüber berichtet.
Sancho-Deal: BVB kann mit rund 90 Millionen Euro planen
Unterschrieben sind die Verträge zwar noch nicht, das wird nach Informationen der Ruhr Nachrichten aber in Kürze geschehen. Der BVB kann mit rund 90 Millionen Euro planen. Üblicherweise wird eine Summe in dieser Dimension in mehreren Raten gezahlt. Hinzu können Bonuszahlungen kommen. Laut englischen Medienberichten soll Sancho beim englischen Traditionsklub einen Fünf-Jahres-Vertrag unterschreiben und pro Jahr über 20 Millionen Euro verdienen. Auch Sanchos Ex-Klub Manchester City partizipiert an der Ablösesumme.

Der 21-Jährige wird damit zum zweitteuersten BVB-Verkauf der Vereinsgeschichte. Weiterhin unangefochten an der Spitze steht Ousmane Dembele, für den der FC Barcelona inklusive aller Bonuszahlungen rund 135 Millionen Euro an die Schwarzgelben überwiesen hat.
Sancho-Verhandlungen waren im Sommer 2020 gescheitert
Im vergangenen Sommer war eine Einigung zwischen Dortmund und Manchester gescheitert. Der BVB hatte das Sancho-Preisschild auf 120 Millionen Euro festgelegt, die „Red Devils“ konnten oder wollten diesen Betrag jedoch nicht bezahlen. Jetzt kommt es mit zwölf Monaten Verspätung doch noch zur Einigung.

Damit ist der erste Dominostein des BVB-Transfersommers gefallen – und wird weitreichende personelle Folgen haben. Einen Teil der Ablösesumme werden die Schwarzgelben in die Nachfolgeregelung investieren. Als heißer Kandidat wurde zuletzt Noni Madueke (PSV Eindhoven) gehandelt. Dortmund könnte mit den frischen Millionen aber auch noch auf anderen Positionen nachbessern.