
Was für eine Show: Eigentlich wird das „Ruhrical“, wie sich „Radio Ruhrpott“ auch nennt, von einem Profi-Ensemble gespielt. Bis zu 600 Besucher erfreuen sich an der munteren Bühnen-Show, wenn sie jeden Monat in der Stadthalle zur Aufführung kommt. Aber es gibt auch Musical-Nachwuchs. Dass der auch eine Menge kann, bewiesen Kinder und Jugendliche jetzt in Deininghausen.
100 Zuschauer kamen etwa zusammen, als sie ihre Show in der Turnhalle in Deininghausen aufführten: Ihm Rahmen eines Workshops mit der „Radio Ruhrpott Akademie“ hatten die Jungen und Mädchen im Alter von 9 bis 11 Jahren im städtischen Jugendzentrum „D-Town“ seit Anfang März zweimal wöchentlich mit Lia Martin, Kevin O‘Neal und Alpha vom Ensemble des „Radio Ruhrpott“-Musicals Unterricht. Nicht Mathe in der Schule, sondern Schauspiel und Gesang, HipHop-Dance und Beatboxen in der Freizeit.
Sie trainierten hart, aber mit viel Freude, und brachten nun ihr eigenes Mini-Musical vor einem begeisterten Publikum auf die Bühne. Möglich war das durch eine Kooperation mit der Wohnungsgesellschaft Vonovia, die viele der Wohnungen in Deininghausen vermietet.-
m die Wartezeit bis zum Auftritt angenehm zu überbrücken, hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des „D-Town“ für ein wenig Atmosphäre gesorgt und gemeinsam mit anderen Kindern, die die Einrichtung besuchen, ein kleines Café auf die Beine gestellt: Es gab selbstgebackenen Kuchen, Muffins und Kekse, heiße und kalte Getränken für die Besucher.
Trotz des Lampenfiebers der Nachwuchs-Schauspieler wurde die Mini-Show zu einem vollen Erfolg. Sie erzählte die Geschichte einer jungen Band, die einen Song-Contest gewinnt und beim Sommerfest des neuen Radiosenders „Radio Ruhrpott“ auftreten darf. Minutenlang gab es dafür Applaus.
Jetzt fiebern die Jugendlichen einem weiteren Auftritt entgegen: Beim Europafest am 13. August am Rathaus / Europaplatz stehen sie wieder auf der Bühne, kündigte Uli Müller vom Jugendzentrum an.
Die Radio-Ruhrpott-Akademie ist eine Erfindung der Macher des Musicals, Bernd Böhne und Michael Kloßek. Als die Corona-Pandemie alle Veranstaltungen und viele Kontakte unmöglich machte, suchen sie nach einer Möglichkeit, etwas für die Kinder und Jugendlichen zu tun. Sie brachten ihre Profis in Schulen, Vereine und Jugendzentren und trugen die Radio-Ruhrpott-Idee weiter in die Region.