Entscheidung steht bevor: Bombenverdacht in Datteln: Droht eine Evakuierung?

Redakteur
Sondierungsbohrungen, wie hier im Juni 2021 am Grünen Weg in Datteln, sollen am Montag Aufschluss darüber geben, ob es sich bei dem metallischen Gegenstand unter einer Wiese um einen Blindgänger handelt. © Sebastian Balint
Lesezeit

Bei der Auswertung von Luftbildern sei festgestellt worden, dass unter einer Wiese an der Kreuzstraße ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg liegen könnte, erklärt Dattelns Stadtsprecher Dirk Lehmanski. Sondierungsbohrungen hätten dann ergeben, dass sich dort in etwa zwei Metern Tiefe zumindest ein metallischer Gegenstand befindet. Ob es sich bei dem Gegenstand wirklich um eine Weltkriegsbombe handelt, werde sich erst am Montag (29.11.) nach den Untersuchungen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Arnsberg herausstellen.

Mindestens 665 Dattelner könnten betroffen sein

Sollte ein Blindgänger gefunden werden, der entschärft werden muss, komme es darauf an, um was für einen Sprengkörper es sich genau handelt. Sollte ein Radius von 250 Metern festgelegt werden, müssen etwa 665 Personen aus dem betroffenen Gebiet evakuiert werden. Wird ein Radius von 500 Metern festgelegt, müssten sogar 2085 Personen das Gebiet verlassen.

Aufenthalt in der Realschule möglich

Mitarbeiter des Ordnungsamtes werden im Falle einer Evakuierung die betroffenen Haushalte informieren, versichert der Stadtsprecher. Das könne ab circa 12 Uhr der Fall sein. Die Untersuchungen der betroffenen Stelle an der Kreuzstraße beginnen am Montagmorgen, 29. November. Für den Fall einer Evakuierung wird in der Realschule, Wiesenstraße 12, ein Aufenthaltsraum eingerichtet. Dort gelten die 3G-Regeln.

Mehr Jobs