Heute vor zehn Jahren in Datteln Kunden wünschten sich Elektronik – und Teppiche

Redakteur
Die Fußgängerzone in Datteln im Jahr 2013.
Mit neuen Konzepten sollten 2013 mehr Kunden in die Dattelner Innenstadt gelockt werden. © Andreas Kalthoff (Archiv)
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Leer stehende Ladenlokale waren auch schon vor zehn Jahren ein Problem in der Dattelner Innenstadt. Zwar hatte gerade erst die Stadtgalerie eröffnet und weckte damit die Hoffnung, ein Magnet für die Einkaufszone zu werden. Doch das sollte nicht reichen.

Laut einem Gutachten, das die Stadt in Auftrag gegeben hatte, war die Ausgangslage allerdings gar nicht schlecht. Wie man in 2011 herausgefunden hatte, kamen sogar Menschen von außerhalb zum Einkaufen in die Kanalstadt. Das machte damals einen Anteil von rund fünf Prozent der gesamten Umsätze aus.

Alles sollte sich auf die Innenstadt konzentrieren

Dennoch: Um auch in Zukunft genug Menschen in die Innenstadt locken zu können, mussten neue Ideen her bzw. alte neu diskutiert werden. Immer noch ein großer Wunsch von vielen war damals die Ansiedlung eines Elektronikfachmarktes. Als Standort wünschte man sich den Schemm-Parkplatz, wofür es sogar schon Pläne gab. Umgesetzt worden ist das bis heute nicht.

Doch auch andere Geschäfte standen auf der Wunschliste. Die Kunden vermissten damals Schreib- und Bastelwaren, Spielwaren und sogar Teppiche.

Um zu verhindern, dass sich solche Geschäfte außerhalb der Innenstadt ansiedeln, wollte die Verwaltung einen „zentralen Versorgungsbereich“ schaffen. Auf diese Weise sollten sich nur noch Geschäfte der Nahversorgung, also beispielsweise Supermärkte, in den Stadtteilen ansiedeln. Alles andere sollte möglichst in die Innenstadt ziehen.