Vor zehn Jahren in Datteln Stadt hoffte auf zusätzliche Einnahmen durch Altkleider-Container

Ein Altkleider-Container des DRK in Datteln im Jahr 2013
Im Jahr 2013 versuchte sich die Stadt Datteln im Altkleider-Sammeln. © Andreas Kalthoff (Archiv)
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„Kleider machen Kasse“, schrieb die Dattelner Morgenpost am 5. Juni 2013. Denn die Stadt hoffte vor zehn Jahren auf zusätzliche Einnahmen durch Altkleider-Container. An elf Standorten sollten diese aufgestellt werden. Die bisherigen Platzhirsche – DRK, AWO und Diakonie – sahen der neuen Konkurrenz gelassen entgegen.

Ziel des städtischen Vorstoßes in die Altkleider-Branche sei es, die gemeinnützigen Organisationen zu unterstützen und „dem Wildwuchs, dass überall in der Stadt wahllos Container stehen oder gesammelt wird, entgegenzuwirken und dauerhaft gewerbliche Sammlungen im großen Stil zu verhindern“, sagte Betriebshof-Chefin Annegret Kobe damale. Die Stadt erhoffe sich außerdem Einnahmen „im unteren fünfstelligen Bereich“.

AWO und DRK befürchteten keine Einbußen

Bereits seit April 2013 wurden am Betriebshof Altkleider angenommen, zehn weitere Standorte im Stadtgebiet waren geplant. Welche, das sollte noch in einem Gespräch mit den drei „großen Sammlern“ geklärt werden.

Große Einbußen befürchten zumindest AWO und DRK aber durch die Pläne der Stadt nicht. „Im Moment haben wir eine Situation, in der Altkleider viel Geld bringen, aber die Preise auf dem Markt schwanken. Vor ein paar Jahren hatten wir eine Durststrecke, da blieb fast nichts übrig. Wir können das durch unsere Ehrenamtlichen auffangen, aber die Stadt muss die Kosten für Mitarbeiter und Maschinen tragen“, sagte DRK-Geschäftsführer Gerhold Loske.

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