
Die Pläne werden konkreter: Im September 2021 hat der Rat der Stadt Herten beschlossen, einen Seniorenbeirat einzurichten. Dieses Gremium, das sich in vielen Städten des Kreises Recklinghausen etabliert hat, soll die Interessen älterer Menschen vertreten und in kommunalpolitischen Planungen einbringen. Schon 2006 wurden erste Rufe laut, einen solchen Beirat zu gründen. Im Januar 2020 folgte eine Bürgeranregung, die den Prozess letztlich beschleunigte.
Ein Prozess, der in der nächsten Ratssitzung am 14. Februar und zuvor im Haupt- und Finanzausschuss am 9. Februar (jeweils ab 17 Uhr im Großen Sitzungssaal, Rathaus Herten) abgeschlossen werden soll.
Seit dem Herbst 2021 erarbeitet eine Arbeitsgruppe, der Vertreter des Rates und engagierte Bürger angehören, die Satzung und Wahlordnung des künftigen Seniorenbeirates. Dieser soll „die Interessen der älteren Einwohner der Stadt Herten überparteilich, überkonfessionell und verbandsunabhängig gegenüber den politischen Gremien, den Verbänden und der Verwaltung vertreten (…), bei der Durchführung von Altenhilfeangeboten mitwirken und für die älteren Menschen Sprachrohr in der Öffentlichkeit sein.“
Langfristig soll die Wahl des Seniorenbeirats gemeinsam mit einer Kommunalwahl organisiert werden. Das wird allerdings erst im Jahr 2025 der Fall sein. Daher soll nun ein sogenanntes Interessenbekundungsverfahren durchgeführt werden. Im Zuge dessen werden Hertenerinnen und Hertener, die 60 Jahre und älter sind und am künftigen Seniorenbeirat mitwirken wollen, dazu aufgerufen, ihr Interesse schriftlich zu bekunden. Angesprochen sind rund 21.000 Männer und Frauen.
Je ein Mitglied der im Ausschuss für Arbeit, Soziales und Inklusion vertretenen Fraktionen wird dann aus den eingegangenen Interessenbekundungen 15 Mitglieder und deren Stellvertreter auswählen. Diese sollen aus allen Hertener Ortsteilen kommen.