
In den Osterferien rechnet der ADAC in NRW mit zeitweise lebhaftem Reiseverkehr. Vollere Autobahnen sind demnach vor allem am Gründonnerstag und über Ostern zu erwarten. Aber auch am ersten Ferienwochenende bräuchten Autofahrer viel Geduld. Das größte Staupotential auf den Ballungsraum-Autobahnen und den wichtigsten Reiserouten sieht der ADAC am Freitag (31. März) von 13 bis 19 Uhr sowie am Samstag (1. April) von 8 bis 12 Uhr bzw. 16 bis 20 Uhr. Im Vest erwartet der ADAC ein erhöhtes Verkehrsaufkommen etwa auf der A31 in Richtung Norden (Bottrop – Emden) und der A2 (Oberhausen – Dortmund – Hannover), aber auch auf der A43 (Wuppertal – Recklinghausen).
Überladung verändert Bremsweg dramatisch
Für alle, die mit dem Auto auf Reisen gehen, gibt die Recklinghäuser Polizei ein paar Sicherheitstipps – und lenkt den Blick dafür zunächst auf Bremsen, Licht, Öl, Kühl- und Wischwasser, Reifendruck, Profiltiefe, Reserverad oder Pannenset… „Alles okay?“, fragt die Behörde in einer Mitteilung dazu. „Oder wird‘s allerhöchste Zeit für einen Check?“
Darüber hinaus sollte man laut Polizei überprüfen, ob Verbandskasten, Warndreieck und -westen an Bord sind. Und beim Beladen darauf achten, dass das zulässige Gesamtgewicht (inklusive aller Mitfahrenden) nicht überschritten wird. Denn: „Bei Überladung können sich Bremsweg und Fahreigenschaften dramatisch verändern.“ Die Ladung auf dem Dach oder am Heck (Fahrräder etc.) sei unbedingt richtig zu sichern. Aber auch im Fahrzeug selbst müsse alles sicher verstaut sein. „Lose Gegenstände auf der Kofferraumabdeckung beispielsweise können sonst bei einem Bremsmanöver höchstgefährlich durch den Wagen fliegen“, heißt es vonseiten der Polizei. Tiere würden am sichersten in einer speziellen Transportbox mitfahren. Und dass alle Mitfahrer angeschnallt sein müssen, ist ja eh klar.
So spart man beim Tanken
Da eben ein erhöhtes Verkehrsaufkommen erwartet wird, erinnert die Polizei auch daran, dass bei einem Stau eine Rettungsgasse gebildet werden muss. Das heißt: Die linke Spur weicht nach links aus, alle anderen nach rechts. „Ansonsten droht ein Bußgeld von 200 Euro, bei Behinderung, Gefährdung oder Sachbeschädigung sogar bis zu 320 Euro. Dazu gibt es einen Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg“, so der ADAC in NRW.
In engen Baustellenbereichen mit deutlich schmaleren Fahrspuren sei es häufig nicht möglich, die Rettungsgasse korrekt zu bilden. Der ADAC in NRW empfiehlt deshalb, hier mit genügend Abstand und versetzt zu fahren, um im Ernstfall in die rechte Spur einfädeln zu können. So könne der linke Fahrstreifen für die Rettungskräfte freigehalten werden.
Und zum Abschluss noch ein Spar-Tipp des ADAC: Wer früh morgens mit dem Auto in den Urlaub startet, sollte schon am Abend vorher das Fahrzeug volltanken. Denn dann – vor allem zwischen 18 und 19 sowie 20 und 22 Uhr – sei das Tanken deutlich günstiger: „Das Sparpotenzial beträgt im Durchschnitt mehr als zehn Cent pro Liter.“