
Vor einigen Wochen folgte Hubert Schulte-Kemper, Vorsitzender des Marler Heimatvereins und einer der Akteure des geplanten Baus von Gewächshäuser auf dem ehemaligen Zechengelände, einer Einladung der bergbaubefreundeten Vereine ins Bergbaumuseum nach Oer-Erkenschwick die Stimbergstadt. Jetzt erfolgte der Gegenbesuch.
Gäste aus der Oer-Erkenschwick zeigen sich beeindruckt
Markus Pliska (Bergbau- und Geschichtsverein), Volker Seemann (IGBCE-Ortsgruppe Oer-Erkenschwick, Klaus Terheyden (Bergmannsverein Glück Auf) und Patrick Seemann (Förderverein zum Erhalt des Schachtgerüstes Ewald-Fortsetzung Schacht 3) bekamen einen Einblick in die Aktivitäten des Heimatvereins Marl. An der Seite von Hubert Schulte-Kemper besichtigten sie im Schnelldurchgang den Erzschacht, das Heimatmuseum, die Erlöserkirche, das Obstbaummuseum und das Europäische Friedenshaus. Die Gäste aus der Stimbergstadt waren beeindruckt: „Es ist schon enorm, was der Heimatverein mit all seinen Mitgliedern in den einzelnen Stationen leistet. Allein die finanzielle Unterstützung, die der Heimatverein laut ihres Vorsitzenden bekommt, lässt uns nur staunen. Es scheint, als würde in Marl nicht nur ein großer Teil der Bevölkerung hinter den Projekten des Heimatvereins stehen, sondern auch Mittelstand und die Politik. Wenn wir in Oer-Erkenschwick allein zehn Prozent von diesem Engagement aus Wirtschaft und Rathaus erfahren würden, wäre so einiges einfacher umzusetzen“, sagt Patrick Seemann.
Vereine wollen mit dem Heimatverein in Marl kooperieren
„Mit unserem Konzept zum Erhalt des Maschinenhauses am Schacht 3, das in Besitz der Stadt Oer-Erkenschwick ist, sehen wir uns oft allein auf weiter Flur. Außer Mundbekundungen ist in den letzten 18 Monaten seitens der Stadt wenig passiert. Das ehrenamtliche Engagement scheint in Marl mehr wert zu sein. Das und die geleistete Arbeit des Heimatverein verlangt uns allen Respekt ab!“, so Seemann weiter.
Die Oer-Erkenschwicker Vereine wollen mit dem Marler Heimatverein in Zukunft zusammenarbeiten. Ein weiteres Treffen der Vorstände ist geplant. Man überlegt bereits Szenarien, wie die Zusammenarbeit aussehen kann. „Als erster Schritt ist beispielsweise ein Ausflug im Rahmen einer Bildungsveranstaltung für unsere Mitglieder denkbar“, sagt Volker Seemann, Vorsitzender der IGBCE Ortsgruppe. „Das Ziel könnten dann der Erzschacht und die Wassermühle im Volkspark ein.“
Hubert Schulte-Kemper sicherte den Oer-Erkenschwickern auch für ihre Projekte seine Unterstützung zu und freut sich auf die Zusammenarbeit: „Die Begegnung mit den Menschen ist das wertvollste Gut, das wir in unserer Gesellschaft haben.“