Vor zehn Jahren in Oer-Erkenschwick Mittelspechte: Gerhard Clarenbach entdeckte neue Haard-Bewohner

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Gerhard Clarenbach rief 2013 die Bevölkerung auf, sich an der Suche nach Mittelspechten zu beteiligen.
Gerhard Clarenbach rief 2013 die Bevölkerung auf, sich an der Suche nach Mittelspechten zu beteiligen. © Archiv
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Täglich werfen wir für Sie einen Blick in unser Archiv und schauen ins Jahr 2013 zurück. Was stand damals in der Zeitung? Worüber unterhielt man sich in Oer-Erkenschwick? Am 16. März 2013 titelte die Stimberg Zeitung: „Ab sofort werden Mittelspechte gesucht“, denn Gerhard Clarenbach entdeckte neue Bewohner in der Haard.

„Es war reiner Zufall“

„Tock-tock-tock!“ – Das ist das Standard-Spechtgeräusch, wenn die gefiederten Freunde an Baumstämme pochen. Neu in der Haard ist jetzt aber: „Gäh-gäh-gäh!“ – und das sind auch Spechte. Mittelspechte nämlich. Naturfreund Gerhard Clarenbach war im März 2013 der Specht-Art auf die Spur gekommen. Tag für Tag und Jahr für Jahr beobachtete er Spechte in der Haard, vor allem Schwarzspechte. Aber auch Grün-, Bunt- und Kleinspechte kamen ihm bei seinen Touren mit dem Fernglas unter, nur bis dato kein Mittelspecht.

„Es war reiner Zufall, dass mir der aufgefallen ist“, berichtete Clarenbach, der in der Nähe von „Mutter Wehner“ in einer Eiche eine Höhle entdeckt hatte. „Ich dachte, darin wohnt vielleicht ein Buntspecht.“ Der vermeintliche Buntspecht kletterte jüngst den Baum hinauf, „und dann tat er mir den Gefallen und rief ‚gäh-gäh-gäh‘ – daran habe ich erkannt, dass es ein Mittelspecht sein muss.“ Ansonsten sehen sich Bunt- und Mittelspechte zum Verwechseln ähnlich.

Auch in den Folgejahren wurden immer wieder Exemplare gesichtet.