Vor zehn Jahren in Oer-Erkenschwick Welcher Name passte zum neuen Gemeindeverbund?

Kirche St. Josef Oer-Erkenschwick
Das Pfarrheim der Kirche St. Josef in Oer-Erkenschwick wurde 2013 zum Kindergarten. © Regine Klein
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Täglich blicken wir mit Ihnen zurück: Was war vor zehn Jahren in Oer-Erkenschwick Thema? Was beschäftigte die Bürger? Am 7. Februar 2013 berichtete die Stimberg Zeitung über eine heftige Debatte, wegen der auch das Redaktions-eigene Lesertelefon nicht stillstand.

Denn über den Namen des zukünftigen katholischen Gemeindeverbunds war eine Diskussion entbrannt. Der vorläufige Vorschlag damals lautete: „St. Josef“. Vor allem in Oer stieß das allerdings auf Widerstand. Befürworter, vor allem aber Gegner des Vorschlags meldeten sich in der Redaktion.

Älteste Kirche oder größte Gemeinde?

Denn zwar war und ist St. Josef die größte der vier Gemeinden, doch sollte sie bereits Verwaltungssitz der neuen Pfarrei sein. Da könne man ihr wenigstens den Namen „St. Peter und Paul“ geben, fanden einige Oerer Katholiken. Schließlich stehe dort die älteste Kirche. Als völlig neuen Namen schlugen andere „Heilige Dreifaltigkeit“ vor.

Doch es gab auch positive Reaktionen in der Bevölkerung: Leser Peter Weidensee etwa sprach sich für den Namen „St. Josef“ aus. „Der Lenkungskreis hat es sich bestimmt nicht leicht gemacht und ernsthaft das Thema angegangen. Dass man dort nicht nur Skat gespielt hat, ist doch wohl klar“, meinte er. Andere Befürworter von „St. Josef“ argumentierten mit der Größe der Gemeinden. Heute, zehn Jahre später, wissen wir: Trotz der Proteste aus Oer gewann schließlich der Name „Pfarrei St. Josef“ das Rennen.

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