Die Hälfte aller Wahlberechtigten in Recklinghausen ist nicht gekommen
Man kann nicht daran vorbeireden: Die Wahlbeteiligung bei dieser Landtagswahl war lausig, aber auch ansonsten hat sich eine gewisse Lustlosigkeit eingeschlichen.
Man mag es als Indiz dafür deuten, dass die Menschen in und um Recklinghausen nach der Corona-Krise und im Angesicht des Krieges in der Ukraine eine Landtagswahl für überflüssig halten: Tatsächlich war die Wahlbeteiligung mit rund 50 Prozent äußerst schwach. Man kann es aber auch eine ziemlich merkwürdige Haltung nennen, dass man auf eine der ureigensten Errungenschaften der Demokratie verzichtet, während in der Ukraine eben jene Demokratie mit Füßen getreten wird. Vielleicht war aber auch nur einfach das Wetter zu schön.