
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU), Bürgermeister Christoph Tesche und Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen trafen am Abend an der Unglücksstelle in Recklinghausen ein, an der bei einem Zugunglück ein Kind ums Leben gekommen ist. „Ich bin total betroffen“, sagte Reul. „So etwas lässt einen ja nicht ruhig. Es ist fürchterlich.“
Polizeisprecher Andreas Wilming-Weber sagte gegen Mitternacht, dass es keine Hinweise auf ein drittes Kind gebe. Es hätten sich keine weiteren Eltern gemeldet. Der Ort werde weiter kriminaltechnisch untersucht.
„Wir können nichts tun und nicht helfen. Aber man kann wenigstens zeigen, dass es einem wichtig ist, dass es ein großes Drama ist, wenn Kindern so etwas passiert“, sagte er. Das schwer verletzte Kind kämpfe im Krankenhaus um sein Leben. „Da weiß man noch nicht, wie es ausgeht.“
Seelsorger im Einsatz
Polizei und Seelsorger kümmerten sich jetzt um die Familien, die nicht weit entfernt von der Unfallstelle wohnen, im Stadtteil Hillerheide. „Man kann nur hoffen, dass viele Menschen hier sind, die den Eltern helfen und dass die Eltern die Kraft haben über diesen Schicksalsschlag hinwegzukommen“, sagte Reul.
mit dpa