Warum Olaf Thon Schalke vor dem Liga-Start an ein Assauer-Zitat erinnert

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Kapitän der Eurofighter und Weltmeister von 1990: Olaf Thon ist heute verantwortlich für die Schalker Traditionsmannschaft. © RHR-FOTO
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„Wie Phönix aus der Asche“, so Olaf Thon, habe er als damals 17-Jähriger den Sprung in die Schalker Profi-Abteilung geschafft. „Damals“, das war zu Beginn der Saison 1983/84 – Schalke spielte in der Zweiten Liga und stieg am Saisonende wieder in die Erste Liga auf.

Am Sonntag beginnt für die Königsblauen in Köln erneut „das Jahr danach“, also das Jahr nach einem Aufenthalt in der Zweiten Liga. Und Olaf Thon, Kapitän der Eurofighter und seit Jahren Chef der Schalker Traditionsmannschaft, weiß, worauf es ankommt: „Schalke muss eine Einheit bilden – so wie in den letzten Spielen der Zweiten Liga unter Mike Büskens.“

„Form schlägt Klasse“

In dem Zusammenhang erinnert Olaf Thon an ein Zitat von Schalkes Manager-Legende Rudi Assauer. „Er hat“, so Thon, „gerne gesagt: Form schlägt Klasse“. Besonders beim Uefa-Cup-Sieg 1997 nahmen sich die Eurofighter das zu Herzen.

Mit dem nötigen Zusammenhalt, so der 56-Jährige, wären dann auch von der Personalstruktur her vielleicht stärkere Gegner schlagbar. In dem Zusammenhang rät Thon Schalke dazu, sich den VfL Bochum oder auch den VfB Stuttgart als Vorbilder zu nehmen: „Die haben es in der vergangenen Saison genau mit diesen Eigenschaften vorgemacht und eine sehr gute Saison gespielt.“

Eine Prognose für Schalke abzugeben sei derzeit noch schwer, so Thon. Dazu müsse das Ende der Transferperiode abgewartet werden, das gelte aber für alle Klubs. Besonders gespannt ist Thon darauf, „ob der Sturm sich findet, mit Simon Terodde, Sebastian Polter und auch Marius Bülter“.

Thon wünscht sich neuen Thon

Prinzipieller Wunsch des Weltmeisters von 1990: „Dass es mal wieder ein junger Spieler so schafft wie ich damals.“ Eben wie Phönix aus der Asche. Da habe er, so Thon, mit Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel auch schon drüber gesprochen.